Arbeitskreis Streuobst
Am 16. Mai 2024 traf sich erstmalig der Arbeitskreis Streuobst (AK-Streuobst), um die Zukunft unserer Streuobstwiesen im Ampertal aktiv zu gestalten. Vertreter aus Allershausen, Attenkirchen, Hohenkammer, Kranzberg, Mauern, Paunzhausen und Zolling kamen zusammen, um über wichtige Themen rund um den Erhalt und die Förderung von Streuobstbeständen zu diskutieren.
Wer ist der Arbeitskreis Streuobst?
Der AK-Streuobst wurde ins Leben gerufen, um die wertvollen Streuobstwiesen in unserer Region zu schützen und weiterzuentwickeln. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von engagierten Vertretern der Gemeinden sowie Experten aus der Region.
Fachlich unterstützt wird der AK bei seinen TReffen durch externe Referenten, wie den Streuobstkoordinator vom Amt für Ländliche Entwicklung Martin Glöckner.
Dieser teilte sein Wissen über die Herausforderungen des Klimawandels, Fördermöglichkeiten und die richtige Sortenwahl für die nachhaltige Nutzung unserer Streuobstbestände.
Woher kommt der AK-Streuobst?
Ein wesentliches Element des Ampertals sind seine traditionellen Streuobst- Wiesen, die sowohl in Hangbereichen, als auch in trockenen Talbereichen gedeihen.
Im Rahmen des Streuobstpakts, einer Initiative der Bayerischen Staatsregierung in Kooperation mit verschiedenen bayerischen Vereinen wird der Erhalt dieser Flächen unterstützt. Ziel des Paktes, der von 2021 bis 2035 läuft, ist es, den Bestand an Streuobstbäumen zu erhalten und zusätzlich eine Million neue Bäume zu pflanzen. Dies ist besonders wichtig angesichts des Insektensterbens, das seit 27 Jahren beobachtet wird. Die Streuobstwiesen bieten Lebensraum für zahlreiche Arten und tragen zur Artenvielfalt in unserer Region bei.
Was macht der AK-Streuobst?
Im Arbeitskreis soll ein Netzwerk für das Ampertal aufgebaut werden. Informationen, Erfahrungen und Wissen wird ausgetauscht, Kooperationen initiiert.
Ein wichtiges Anliegen ist die Bestandsaufnahme der Streuobst-Stakeholder im Ampertal, die mithilfe eines Umfragebogens erfolgen soll.
Ein weiteres Thema war das aktuelle LNPR-Antragsverfahren, das einen Fördersatz von 90 % für verschiedene Pflege- und Pflanzmaßnahmen bietet. Dazu gehören die Pflanzenpauschale, Materialien, Geräte, Arbeitskosten sowie die Pflege der Bäume.
Abschließend wurden beispielhafte Streuobstprojekte aus den Arbeitsgruppen vorgestellt. Diese dienen nicht nur als Inspiration, sondern zeigen auch, wie wertvoll und nachhaltig Streuobstwiesen für unsere Umwelt sind.
Woher bekomm ich regionale Bäume?
Bei der Besichtigung der Baumschulmanufaktur Stefan Heim in Mauern erhielten die Teilnehmer spannende Einblicke in die Produktion der jungen Bäume und durften die wohlschmeckenden Apfel- Produkte testen.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns auf die nächsten Schritte im AK-Streuobst, um gemeinsam die Zukunft unserer Streuobstwiesen zu sichern!