Die Öko-Modellregion im Ampertal

Seit Mai 2019 sind die 12 ILE Gemeinden im Freisinger Ampertal auch staatlich anerkannte Öko-Modellregion.

Für die erfolgreiche Bewerbung an dem staatlichen Wettbewerb hatte sich eine aktive Gruppe aus Landwirt*innen, kommunalen Vertreter*innen und Studierenden stark gemacht. Gemeinsam soll die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft in der Region weiterentwickelt werden.
Über die Projekte, Termine und aktuellen Nachrichten der Öko-Modellregion Kulturraum Ampertal informiert Euch bitte über die Homepage der Ökomodell-Regionen.

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Zukunft der Öko-Modellregion-Verlängerungstreffen in Zolling

Interkommunale Gemeinderatssitzung in Zolling

Am 16.10. 2024 diskutierten über 50 Vertreterinnen und Vertreter aus den 12 Ampertal-Gemeinden über die Zukunft der Öko-Modellregion Kulturraum Ampertal. Für und wieder wurden abgewägt und beleuchtet.
Die Entscheidung obliegt nun den einzelnen Gemeinderäten, die in den kommenden Wochen tagen werden.

Verpflegung von KiTa und Schule - möglichst bio und regional!

Viktoria Ocvirk

Am 4. September 2024 trafen sich Marktakteure der 12 ILE-Gemeinden sowie Vertreter: innen der Politik beim Vernetzungstreffen der Öko-Modellregion Kulturraum Ampertal in Zolling.
Im Fokus: Die Versorgung von KiTas und Schulen mit frischen bio-regionalen Lebensmitteln für gesunde und leckere Speisen.

Die Teilnehmenden tauschten sich über die Vorteile und Perspektiven einer interkommunalen Zusammenarbeit aus. Das Vernetzungstreffens war geprägt von sachlichen Diskussionen und dem Austausch persönlicher Erfahrungen. Dabei wurde festgestellt, dass sowohl Küchenkapazitäten als auch bio-regionale Rohstoffe in der Region vorhanden sind. Die zukünftige Herausforderung ist nun, diese möglichst intelligent und wirtschaftlich einzusetzen. Wie diese Herausforderungen bewältigt werden kann, soll im Rahmen einer Machbarkeitsstudie in Erfahrung gebracht werden.
Diese wird von Ecozept im Rahmen der Öko-Modellregion Ampertal durchgeführt.

Projektmanagement

Viktoria Ocvirk

ECOZEPT, Oberer Graben 22, 85354 Freising

Ansprechpartner:

Michael Böhm boehm@ecozept.de 08161 148215
Jan Linck linck@ecozept.de 08161 148211

Wer ist Ecozept?

ECOZEPT ist ein deutsch-französisches Beratungs- und Forschungsunternehmen mit den Schwerpunkten nachhaltige Agrar- und Lebensmittelmärkte, biobasierte Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Landnutzung. Es wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seinen Sitz in Freising (Deutschland) und Montpellier (Frankreich). Das internationale Team besteht aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelmärkte und -lieferketten, Marketing, Marktforschung, Umweltwissenschaften, Ernährungswissenschaften und Politikevaluierung und kann auf über 300 erfolgreiche Projekte zurückschauen.

Was macht Ecozept?

Ecozept unterstützt die für Nachhaltigkeit in der Lebensmittelversorgung und Landnutzung sowie der biobasierten Kreislaufwirtschaft über eine Vielzahl von Dienstleistungen. Dazu gehören Marktforschung und Agrarstrukturerhebungen, der Aufbau und die Strukturierung von Wertschöpfungsketten für ökologische und regionale Lebensmittel vom Feld bis auf den Teller sowie die Evaluierung von Förderprogrammen zur Entwicklung des ländlichen Raums. Ecozept führt Beteiligungsverfahren und Datenerhebungen auf allen Stufen der Wertschöpfungsketten durch und erstellt Nutzungskonzepte für Landwirtschaft und Umwelt. Zudem bietet Ecozept Vermarktungsberatung und Marketing für nachhaltige Lebensmittelwirtschaft an, insbesondere in der Außer-Haus-Verpflegung. Schlussendlich fördert Ecozept die Bereiche Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie.

Vorsitzender

Hermann Hammerl Kranzberg

Ansprechpartner für die Ökomodell-Region Ampertal sind

Hermann Hammerl
Bürgermeister von Kranzberg a.d. Amper
info@kranzberg.de
Tel. 08166/ 68 96- 0

Bio, regional, saisonal und nicht immer perfekt

Unter diesem Leitfaden fanden dieses Jahr die Tage der Kitaverpflegung im Spatzennest Allershausen statt.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ trifft auch auf unser Essen zu. Oft ist es schwer in Kindertagen erlernte Gewohnheiten zu ändern. Ob schlecht oder gut, sie begleiten uns manchmal unser ganzes Leben. Umso wichtiger ist es bereits früh gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern. Der Gemeindekindergarten Spatzennest in Allershausen hat das verinnerlicht. Hier gibt es eine Küche, die die Speisen nicht nur frisch für die Kinder zubereitet, sondern sie auch daran teilhaben lässt. So kann es passieren, dass die Zubereitung des Mittagessens direkt vom Tisch vor der Küche beobachtet wird, den beliebten Köchen ein großes Loch in den Bauch gefragt wird oder im Morgenkreis auch mal ein ganzer Fisch herumgegeben und angeschaut wird.

Aber nicht nur die frische Zubereitung gesunder Lebensmittel, sondern auch die Nachhaltigkeit spielt im Kindergarten eine große Rolle. So werden, wann immer möglich Bio-regionale und saisonale Produkte ausgewählt und es wird darauf geachtet Abfälle so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus werden hier auch mal lustig geformtes Gemüse oder Obst mit kleinen Dellen verarbeitet. So entsteht eine echte Wertschätzung für Lebensmittel, von der - da sind wir uns sicher- alle nur profitieren können.
Bild: KErn Kompetenzzentrum für Ernährung Bayern, Bio-Gärtnerei Sturm, Köche Kita Spatzennest, Bürgermeister Martin Vaas (v. l. nach r.)

10 Jahre Öko- Modellregionen in Bayern

Hermann Hammerl Kranzberg

Von einem Erfolgsmodell sprach Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei Ihrer Ansprache zu den Feierlichkeiten im Schloss Dachau.

Mit dem Ziel Wertschöpfungsketten aufzubauen, regionale Identitäten zu stärken und die Produktion von heimischen Bio- Lebensmitteln zu unterstützen wurden 2014 die ersten fünf Öko- Modellregionen ins Leben gerufen.
Mittlerweile sind es 35 Regionen, die sich im Netzwerk engagieren und dabei 43% der Landesfläche Bayerns abdecken.

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Kooperationen entstanden, Pilotprojekte entwickelt und Maßnahmen umgesetzt worden. Auch Einkaufsführer oder Informationsveranstalten bringen die Region dem Ziel näher im Jahre 2030 auf 30% der Landesfläche Bio- Anbau zu betreiben.

Wertvoll für die Region

Michaela Kaniber bei Verleihung

Das erfolgreiche Bewerbungskonzept, welches die Arbeitsgrundlage für die Öko-Modellregion und die Projektmanagerin darstellt, finden Sie hier.

Dazu gehört nicht nur, den Anteil an Öko-Betrieben und Fläche auszubauen, sondern vor allem auch Wertschöpfungsketten vor Ort zu stärken. Hierfür wurde im November 2019 eine Projektmanagerin eingestellt.

Die Personalstelle wird zu 75% vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert, die restlichen 25% teilen sich die 12 Kommunen.