Interkommunales Netzwerk
Die Ereignisse des Hochwassers 2024 haben den gesamten Kulturraum im Ampertal vor gewaltige Herausforderungen gestellt, aber auch enger zusammenrutschen lassen.
Freiwillige, Vereine und Fachkräfte kamen zusammen, nutzen Ressourcen aus dem gesamten Landkreis, aktivierten jede verfügbare Hilfe und machten so möglich, was zunächst kaum denkbar schien.
2015 beschlossen die Gemeinden mit Hilfe der ILE eine Sandsackfüllanlage anzuschaffen und bedarfsgerecht, kooperativ, gemeinsam zu nutzen. Das erste Juni-Wochenende war das Paradebeispiel einer starken kommunalen Zusammenarbeit. Die Anlage wurde von den Hilfskräften von einer Stelle zur Nächsten transportiert, sodass Alle diese Maschinerie nutzen konnten.
Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das Schaffen Viele!
Von Fahrenzhausen über Freising, Allershausen bis Zolling sah man Rettungsdienste, Einsatzfahrzeuge, Mannschaften und Gerätschaften im Landkreis bedingungslos verteilt. Wie ein großes Netz spannten sich die verschiedenen Mittel über den Katastrophenfall und schafften in Zusammenarbeit dem Wasser Herr zu werden.
„Kooperation im ländlichen Raum“ ist, durch aktuelle Ereignisse wieder einmal bemerkbar, ein wichtiges und unabdingbares Handlungsfeld der ILE.
Diese Zusammenarbeit findet in einigen Bereichen, wie den Freiwilligen Feuerwehren, bereits statt. Ziel soll es sein, diese auf weitere Felder auszubreiten.
So planen auch die Bauhöfe der verschiedenen Gemeinden synergetisch und aktiver miteinander zu arbeiten.
Es fanden bereits einige Bauhofschulungen über unterschiedliche, gemeinsame Themen und allgemeine Aufgabenbereiche statt, wie Schulungen zum Thema "Wertvolle Blühflächen", "Großbäume in der Kommune", "Gewässer Dritter Ordnung" oder Fortbildungen zur Baustellensicherung und Strassenbelagsreparaturen.
Im Sommer 2024 werden die Leiter der Bauhöfe aus dem Ampertal zusammenkommen, um weitere Möglichkeiten miteinander zu besprechen. Zahlreiche Chancen verbergen sich in
- der effizienter Techniknutzung, bzw. -Verfügbarkeit,
- gemeinsame und gegenseitige Weiterbildungs-, bzw. Schulungsmöglichkeiten und Austausch von Fachwissen,
- Aufgabenteilung in überregionalen Angelegenheiten und Krisen,
- Ausgleich von Mitarbeitermangel,
- das Profitieren einzelner Spezialkräfte,
- Einkaufsgemeinschaften
- Erweiterung des Leistungsspektrums,
- umfassender Fahrzeug- und Maschinenpark und
- letztendlich auch das Erreichen gemeinsamer Ziele.
Damit unsere Gemeinden gestärkt aus diesem Bestreben ländlicher, interkommunaler Zusammenarbeit hervorgehen, ist ein Arbeiten auf Augenhöhe, ein gemeinsamer Strang und durchdachte Planung, bzw. Koordination notwendig.
In diesem Sinne bleiben wir gespannt wo dieser Weg der Zusammenarbeit unserer Bauhöfe hinführt.