ILE Exkursion zum Mehrgenerationenhaus Kranzberg
Knappe fünf Jahre ist es her, dass in der Gemeinde Kranzberg die Idee für ein Mehrgenerationenhaus keimte.
Ein Grundstück war schnell gefunden, gelegen am Ortsrand an der unteren Hauptstraße, beim Naherholungsgebiet „Kranzberger See“ gewährt es den Bewohnern einen wunderbaren Blick ins Grüne.
Das Architekturbüro Moosreiner, federführend Johannes Dantele wurde engagiert, um das zukunftsträchtiges Großprojekt umzusetzen.
Wohnraum für Alle
Das Mehrgenerationenhaus verteilt sich auf insgesamt vier Gebäude:
Ein lichterfülltes Gemeinschaftshaus für Feiern und Veranstaltungen, ein Funktionsgebäude und Haus eins und zwei, welche über ein zusammenhängendes Dach verbunden sind. Im Innenhof besteht genügend Platz für Kinder, um diesen für Spiel und Freizeit zu nutzen.
Die einundzwanzig unterschiedlich großen, barrierefreien Wohnungen sind auf drei Etagen verteilt. Sie alle tragen, trotz knapper Entscheidung des Bauherrn, ein elegantes Holzkleid und sind harmonisch in die restliche Umgebung des Dorfes eingebettet.
Die Wohnungsverteilung hielten die Gemeinderäte bereits fest, Schwerpunkt soll auf Familien, junge Mieter, SeniorInnen und Gemeinde- Mitarbeiterinnen gelegt werden, die Miete orientiert sich am Einkommen. Allgemein liegt sie mit zehn Euro pro Quadratmeter etwa 50 Cent unter dem Durchschnitt. Aktuell werden noch einige Wohnungen für dringend gesuchte ErzieherInnen, bzw. KinderpflegerInnen freigehalten.
Kranzberg ist hiermit eine der ersten Freisinger Gemeinden, die das staatliche Förderangebot für kommunalen Wohnungsbau in Anspruch genommen hat.
Nachhaltigkeit wurde bei diesem Vorhaben in allen Bereichen berücksichtigt:
Strom wird über eine PV- Anlage produziert werden, eine Kooperation mit der Bürgerenergiegenossenschaft für Solaranlagen macht dies möglich. Neben 36 Stellplätzen gibt es auch zwei Elektromobil-Ladestationen auf dem Grundstück.
Die Verwendung von Holz als Werkstoff bietet nicht nur optische Vorteile, sondern hat auch ökologisch einiges zu bieten.