Heckrinder als Naturschützer

Am Rande Fahrenzhausen-Kammerbergs schmiegt sich eine Mooswiese in die Landschaft. Auf ihr jüngst beheimatet ist eine Gruppe von Heckrindern des regionalen Biobetriebs Hirschvogel. Mitte August trafen sich verschiedene Gemeinde- und Interessensvertreter mit dem Landschaftspflegeverband Freising, um sich über die Entwicklung des Projektes zu informieren. Um Euch liebe Leser die Förderung des ILE Regionalbudgets 2022 noch einmal ins Gedächtnis rufen zu dürfen, hier ein kurzer Rückblick:

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Im Auftrag des Naturschutzes...

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Eine maschinelle Pflege des Biotopenkomplexes mit seinen vielen Feuchtgebieten ist ein kostspieliges, schwieriges und aufwendiges Unterfangen. Aus dem Dilemma Verbrachung, Verschilfung und Pflegemaßnahmen entstand die Idee zum Projekt für Arten- und Moorbodenschutz.
Die Heckrinder beziehen einen Teil der Mooswiesen, nutzen dabei die Gebüsche als Unterstand, reduzieren den Schilfaufwuchs und schaffen „Störstellen“.

Dadurch entstehen neue Habitate für die Arten, die ehemals in dem Gebiet heimisch waren. Ideal zeigen sich die Tiere, da sie durch ihre Robustheit und Kälteresistenz das ganze Jahr mit wenig landwirtschaftlicher Pflege auf den Feldern bleiben können. Auch Wiesenbrüter profitieren von den Weidetieren und der Zäunung. Die Fläche kann so schonend und möglichst naturbelassen gepflegt werden und erhalten bleiben.

Als Gemeinschaftsprojekt, verwirklicht, für den Artenschutz der Mooswiesen, wurden Informationstafeln bei der Begehung des Projekts angebracht, um auch vorbeikommende Bürger vor Ort über das Vorhaben des Landschaftspflegeverbands Freising, der Gemeinde Fahrenzhausen, der Integrierten Ländlichen Entwicklung, der Öko-Modellregion und weiteren Beteiligten, zu informieren. Schaut doch gerne bei den Rindern und ihrer zurückgewonnenen Heimat vorbei und entdeckt weitere Auskünfte auf den Tafeln.