Von wegen- einfältige Landwirtschaft!
„Wie ein Getriebe greift das Gut Eichethof um sich!“ Helmut Steber, Betriebsleiter und Landwirtschaftsmeister führt die 30 Besucher*innen über das weitläufige Gelände.
Bürgermeister*innen, Mitglieder der ILE- Gemeinderäte und interessierten Bürger*innen zeigen sich bei der ILE- Veranstaltung im Rahmen der „Perlen des Ampertals“ schwer beeindruckt, was der Eichethof alles so in petto hat. Neben der Lebensmittelproduktion, Veredelung (Brände, Säfte, etc.), Öko-Saatgut-Produktion, Land-/ Forstwirtschaft, findet hier Energiegewinnung, Forschung und Bildung statt.
Bis weit ins Umland -außerhalb der Grundstücksgrenzen greift das Getriebe des Bio-Betriebes. Das Schloss Hohenkammer wird mit Fleisch, Gemüse und Energie beliefert und auch zahlreiche regionale Landwirtschaftsbetriebe arbeiten in enger Kooperation. Seit 2003 ist die Munich RE Versicherung Inhaber der Schlosshohenkammer GmbH.
Wir waren vor Ort!
Um einen Einblick zu geben, ein paar Fakten:
12 Mitarbeitende, 3 Azubis und gelegentliche Aushilfen umsorgen die Freiland Mastschweine, die Mutterherde aus Angus Rindern und eine Vielzahl an Masthühnern. Die Tiere leben in ihren Ställen mit der Möglichkeit sich auf Wiesen und in Obstgärten Auslauf zu verschaffen. Eine artgerechte, naturnahe Haltung ist den Betreibenden sehr wichtig, betont der Betriebsleiter. Deshalb erwirkten sie sich das Recht auf den für die Tiere nahezu stressfreien Weidenschuss.
Ebenso wird die 500ha Landwirtschaft, Biogasanlage, Hackschnitzelheizung, Brennerei und Saatgutaufbereitung von den engagierten Mitarbeitern betrieben. Gut Eichethof ist einer der größten Öko-Saatgut-Produzenten Bayerns.
Die Fernwärmeleitungen der Biogasanlage transportieren rund 80% der gewonnenen Wärme- Energie in das Schloss Hohenkammer. Der kleine restliche Anteil, deckt den Eigenbedarf.
Werkstudent Jakob prozessiert die Früchte des Hofes in der Brennerei zu verschiedenen Bränden und interagiert mit der Kontrollinstanz „Zollamt“. Stolz präsentiert er der Besuchergruppe die zahlreichen Sorten Hochprozentigem
„Wir wollen ein regionales Netzwerk schaffen!“, versichert Herr Steber den Anwesenden. Stets mit einem offenen Blick in die Zukunft, gespannt auf innovative Fortschritte und regionale Entwicklung.